FCN 2022 – nach der Generalversammlung, die FCN-Vorstandschaft ist gut aufgestellt, doch leicht wird die Arbeit in den nächsten Jahren nicht

Liebe Fußballfreunde und Neuenburger Bürger*innen, wie angekündigt, fand nach zwei Jahren „Corona“-Pause am letzten Mittwoch die Generalversammlung des Fußballclubs Neuenburg statt. Knapp 50 Mitglieder waren im Clubheim erschienen, um sich zum einen über die aktuelle Situation des FCN zu informieren und zum anderen an den Vorstandswahlen teilzunehmen.

Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Raphael Saurer und der Totenehrung gab Jugendvorstand Bernd Lais einen kurzen Einblick in die Jugendabteilung. Schnell wurde den Anwesenden klar, wie schwer heutzutage die Jugendarbeit ist und dies nicht nur wegen des zeitweiligen „Corona“-Stillstands. Während nach dem Neustart viele Kinder in großer Anzahl in den jüngsten Altersklassen bereits ab dem 3. bzw. 4. Lebensjahr im Verein angemeldet wurden, ist es äußerst schwierig, Jugendliche im Alter zwischen 16-18 Jahren wieder zum regelmäßigen Fußballspielen zu motivieren. Dabei sind diese Altersklassen extrem wichtig für den Aktivenbereich, wo in den letzten Jahren tendenziell mehr ältere Spieler aus Altersgründen aufhören wollten, als junge Spieler nachrückten. Umso erfreulicher ist es, dass es der Jugendabteilung gelungen ist, für die neue Spielsaison 2022/23 je eine A-, B-, C-, D- und drei E-Jugendmannschaften zusammenzustellen. Hinzu kommen noch einige F- und G-Jugendteams sowie eine Bambini-Gruppe. Man kann die hervorragende Leistung der gesamten Jugendabteilung (Jugendvorstandsmitglieder, Trainer, Betreuer und Eltern etc.) nur loben, denn ihre ehrenamtliche Arbeit ist wichtig für die Zukunft des Fußballvereins Neuenburg.

Mit seinem Bericht daran anknüpfen konnte der für den Sportbereich der Aktiven verantwortliche Vorsitzende Patrick Dösserich. Nicht nur dass es seit zwei Jahren an Nachwuchsspielern für die Herrenmannschaften fehlt, auch die Umsetzung der sich ständig ändernden „Corona“-Vorschriften (Verordnungen), um überhaupt einen Spielbetrieb aufrecht zu erhalten, hat in den letzten zwei Jahren sehr an den „Kräften“ aller für den Verein tätigen Mitglieder gezerrt. Nur durch das Mitwirken vieler ehrenamtlicher Helfer konnte diese schwierige Zeit bis jetzt schadlos überstanden werden. Sportlich gesehen konnte man den unglücklichen Abstieg der „Ersten“ aus der Bezirksliga im Jahr 2019 in nun drei Jahren (davon zwei abgebrochene Spielzeiten) nicht wettmachen. Doch hofft man nun, mit einem neuen Trainerteam und einer motivierten und von Verletzungen verschonten Mannschaft in der nächsten Saison wieder um den Aufstieg mitspielen zu können. Dabei ist es wichtig, dass alle Spieler, besonders die älteren und erfahrenen, an Bord bleiben. Einen besonderen Dank sprach er den vielen Helfern aus, die sich der sehr arbeitsintensiven Pflege der gesamten Sportanlage mit drei Fußballplätzen und einem Stadionrund annehmen. Sei es Platzwart Thomas „Opa“ Schächtele, oder das Helferteam mit dem Ehrenvorsitzenden Karlheinz Anlicker, Harry Kraus (seit 22 Jahren zudem Platzkassierer), Norbert Anlicker, Emil Saurer und Horst Nagel (um nur einige zu nennen), ohne deren Einsatz wäre das Rheinwaldstadion nicht die schönste Sportanlage im Markgräflerland. Allerdings wurde in diesem Zusammenhang deutliche Kritik von den Helfern und auch Spielern an der Stadtverwaltung (leider war kein Vertreter anwesend) geäußert, denn seit Wochen ist die Beregnungsanlage des Rasenplatzes im Stadion außer Betrieb, was trotz mehrfacher Hinweise an die Stadt aus unerklärbaren Gründen nicht behoben wird. Dies trübt natürlich das Gesamtbild der Anlage, denn aufgrund der Trockenheit spielt es sich auf dem Platz wie auf einer „hupeligen“ Betonpiste. Hier ist ein klärendes Gespräch zwischen Verein und Stadt unbedingt notwendig!

Den Bericht des für die Finanzen verantwortlichen Vorsitzenden Raphael Saurer muss ich aus Platzgründen kurzfassen. Das positive Fazit ist, dass trotz den „Corona“ bedingten Ausfällen der Jubiläumsfeier, von zwei Nepomukfesten, zwei Jahresfeiern und einigen anderen Veranstaltungen, die Vereinskasse durch sparsames Agieren ein „kleines“ Plus ausweist. Damit dies so bleibt, ist es für den Verein von großer Bedeutung, dass in diesem Jahr das Nepomukfest, wenn auch in einem kleineren Rahmen, wieder durchgeführt wird. Die Wichtigkeit der finanziellen Unterstützung durch Gönner, Spenden und auch Zuwendungen durch den Förderkreis muss an dieser Stelle nicht extra erwähnt werden. Der Verein dankt allen aufs herzlichste!

Nach der Entlastung des gesamten Vorstandes übernahm „Altpräsident“ Martin Träris die Neuwahl der Vorstandsmitglieder. Wie bereits in der Überschrift erwähnt, hat der FCN das große Glück, dass sich bis auf wenige Ausnahmen sämtliche Amtsinhaber wieder für die nächsten ein bzw. zwei Jahre zur Verfügung stellten. Dies ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich, umso mehr muss man den Protagonisten für die vergangene und die zukünftige Zeit, die sie für den Verein aufbringen, einen großen Dank aussprechen. Nachfolgend die Namen der jeweils einstimmig gewählten Vorstandsmitglieder.

Vorsitzender Sport – Patrick Dösserich, Vorsitzender Finanzen & Verwaltung – Raphael Saurer, Vorsitzender Feste & Veranstaltungen – David Ernst (für Alexander Briegel), Leiter Arbeitskreis Gebäude & Gelände – Bruno Briegel, Leiter Feste & Veranstaltungen – David Böse, Schriftführer – Thomas Sauerteig, Leiter Öffentlichkeitsarbeit – David Schwald, Beisitzer – Marco Schelb, Uwe Thiel, Bernd Lais (Jugend), Thomas Schäfer (AH).

So, mein Berichte-Zeichenkontigent ist voll und ein Foto der FCN-Vorstandschaft habe ich leider auch nicht! Damit wir uns jedoch neben dem FCN an etwas Schönem erfreuen können, gibt es einen Schwan vom Rhein!

Den Schwan habe ich bei Märkt am Rhein fotografiert, vielleicht sehen wir ihn in den nächsten Tagen in Neuenburg von der LGS aus!

Freut euch drauf. Es grüßt, Otmar Pfister.