Hallo Neuenburg…, hallo Fußballfreunde, viele Neuenburger Zuschauer haben mich direkt nach dem Schlusspfiff des Spiels gefragt, was schreibst du in den Stadtzeitungsbericht? Meine Antwort, ich weiß es nicht und ich wusste es auch einen Tag später noch nicht! Die Enttäuschung über das Ergebnis war auch bei mir sehr groß, deshalb werde ich diesmal nicht viel dazu schreiben. Vielleicht ein Satz, „die Hoffnung stirbt zuletzt“!

Dabei begann im Rheinwaldstadion alles nach Plan. Knapp 600 Zuschauer verteilten sich im weiten Stadionrund und suchten sich die vorhandenen Schattenplätze, unsere Mannschaft zeigte sich gut motiviert und vor dem Einlaufen der Mannschaften wurden mit viel Applaus die Neuenburger Spieler Christian Grumber und Eric Schmeisser (Beendigung der aktiven Laufbahn nach der Saison) und Kevin Marget (Wechsel zu seinem Heimatverein Hügelheim) verabschiedet.

Unter großem Applaus und von gelb-schwarzen Fahnen umgeben, führte danach das Schiedsrichtergespann die Spieler beider Mannschaften in Begleitung von Neuenburger Fußballkinder auf das Spielfeld.

Stadionsprecher David Böse war nach dem Anpfiff des Spiels noch nicht fertig mit der Durchsage der Mannschaftsaufstellungen, da hatten unsere Jungs in den ersten fünf Spielminuten schon zwei Großchancen, die leider nicht zu einem Torerfolg führten. Als kurz darauf Köndringen nach einem langen Ball über unsere Abwehrkette mit einem Lupfer an der Torlatte scheiterte, kam unser Offensivspiel ins Stocken, einzig Daniel Briegels Schuss aus 18 Metern in der 15. Min. ging knapp am Tor vorbei. Köndringen kontrollierte ab Mitte der 1. Halbzeit das Spiel, unser Torwart Benni Imhof konnte jedoch einige Vorstöße der Köndringer Stürmer nach langen Bällen mit rechtzeitigem Herauslaufen abwehren. Das wars, bis zum Pausenpfiff passierte nicht mehr viel, der Halbzeitstand von 0:0 war für beide Mannschaften gerecht.

Alles war gespannt auf die zweite Halbzeit, jeder Zuschauer fragte sich, wer verkraftet die große Hitze besser und wer hat mehr Kraftreserven. Die Antwort kam schnell, leider aus Sicht der Neuenburger zu ihrem Nachteil. Nach vier Minuten nutzten die Köndringer die erste Torchance zur 1:0 Führung, die aus einem inkonsequenten Abwehrverhalten unserer Elf zustande kam. Köndringen wurde daraufhin von Minute zu Minute sicherer, dagegen versuchte unsere Mannschaft fast verzweifelt den Ball vors gegnerische Tor zu spielen. Es fehlte die spielerische Linie, sicherlich bedingt durch den hitzebedingten Kräfteverschleiß und das Fehlen unseres Mittelfeldregisseurs Fredrik Wettlin. Köndringen legte bis zum Spielende noch zwei Tore nach, sodass sie mit dem 3:0 Auswärtssieg fast schon sicher den Aufstieg in die Bezirksliga geschafft haben. Aber nur fast! Hoffen wir, dass sich unsere Mannschaft für das Rückspiel in Köndringen am Samstag, 24.06., 16:00 Uhr, nochmals aufraffen und motivieren und die geringe Chance, auch wenn sie noch so klein ist, für sich nutzen kann. Voraussetzung ist allerdings, mit stärkster Aufstellung in Köndringen anzutreten, d.h., dass der in Neuenburg fehlende Offensivspieler Julian Imhof und auch der immer noch verletzte Abwehrchef Alexander Strazinski mitwirken können. Wenn dies der Fall ist, dann ist alles möglich!

Unterstützen wir Neuenburger Fans unsere Mannschaft in Köndringen, vielleicht schaffen wir gemeinsam die große Sensation!

So, jetzt habe ich mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte. Außerdem habe ich doch einen Neuenburger Bezirksliga-Aufstieg zu vermelden. Unser Schiedsrichter Daniel Zemke hat sich durch gute Leistungen qualifiziert und darf in der neuen Saison Bezirksligaspiele pfeifen. Herzlichen Glückwunsch. Auch der zweite Schiedsrichter des FCN, Dominic Bruyers, zeigte in der abgelaufenen Saison gute Leistungen und wurde dafür mit einem Einsatz beim Bezirkspokalfinale belohnt. Klasse Jungs, macht weiter so und vielen Dank für euren großartigen Einsatz für den Fußballclub Neuenburg.

Bezirksliga-Schiedsrichter Daniel Zemke.

Freuen wir uns auf das letzte Saisonspiel in Köndringen, egal wie es ausgeht! Mit sportlichen Grüßen, Euer Otmar Pfister.